Im Zuge der Verlängerung der Tram bis zum Kehler Rathaus soll nicht nur das Rathausareal selbst umgestaltet werden, sondern auch der Abschnitt der Hauptstraße zwischen Oberländer- und Ehrmannstraße, der vom Rathaus weiter Richtung Süden führt. Sozusagen als Verlängerung der Fußgängerzone und als Ergänzung zum Rendezvous-Halt am Rathaus soll auch dieser Bereich attraktiver gestaltet werden - durch einen Dorfplatz mit Sitzsteinen, Brunnen und Bänken, durch die neue Pflasterung der Gehwege und durch das Aufstellen von Bäumen zwischen Stellplätzen auf der Hauptstraße. Die Umgestaltung wird auch möglich durch die Abstufung von der Bundestraße (B 36) zur Gemeindestraße. Gemeinsam mit den Landschaftsarchitekten von „Faktor Grün“ aus Freiburg hat die Stadt zwei Konzepte erarbeitet, wie der Straßenabschnitt umgestaltet werden könnte.
Die beiden Entwürfe, die das Landschaftsarchitekten-Team gemeinsam mit der Stadtverwaltung ausgearbeitet haben, unterscheiden sich primär durch die Anordnung der neuen Bäume, die die Gehwege säumen sollen und durch die Verteilung der Stellplätze für Fahrzeuge. Der erste Entwurf (oben) verteilt die Bäume und die Stellplätze auf der linken Straßenseite, aus Richtung Rathaus kommend. Der zweite Entwurf verteilt Bäume und Stellplätze in zwei Abschnitten auf beiden Straßenseiten.
Die Zahl der Stellplätze wird sich durch die Umgestaltung des Straßenabschnitts nicht verändern. Bisher befinden sich rund 60 Stellplätze entlang der Hauptstraße sowie hinter und vor dem Hanauer Museum, wie man in der Bestandkarte oben sieht (Stellplätze sind in lila und in orange eingezeichnet). Zentraler Bestandteil der Umgestaltung ist es, die Parkplätze vor dem Hanauer Museum zu verlegen, um so auf dem zukünftigen Dorfplatz mehr Freifläche zu schaffen. Die Bäume entlang der Hauptstraße sollen zwischen den Auto-Stellplätzen gepflanzt werden. Der Radverkehr könnte in Schutzstreifen auf der Fahrbahn geführt werden - dies hat sich in der Verkehrsplanung als die sicherste Lösung erwiesen.
Herzstück der neuen Entwürfe ist ein Dorfplatz vor dem Hanauer Museum, auf dem ein Brunnen, Sitzsteine und Bänke Passanten und Anwohner zum Verweilen einladen. Die komplette Fläche soll gepflastert werden – vielleicht sogar bis auf die Hauptstraße, wo die Autofahrer dadurch dazu bewogen werden sollen, langsamer zu fahren. Der Platz würde sich an der nördlichen Seite in Richtung Christuskirche und Hanauer Museum bis über die Friedhofstraße ausdehnen. Anwohner und Kunden der Tankstelle in der Friedhofstraße müssten daher künftig über die Ehrmannstraße in die Friedhofstraße einfahren. Mehr Platz für das Warten auf den Bus sollen die Schülerinnen und Schüler der Wilhelmschule bekommen. Dort soll die Haltebucht für die Busse zurückgebaut werden, so dass die Fahrzeuge direkt auf der Fahrbahn halten können und nicht mehr wie bisher in die Bucht einbiegen müssen.
Bei einem Bürgerabend am 8. März 2016 wurden die beiden Entwürfe im Dr. Friedrich-Geroldt-Haus vorgestellt und diskutiert. Dem Brunnen auf dem Dorfplatz gegenüber äußerten sich die Bürgerinnen und Bürger eher skeptisch. Die meisten Versuche mit Wasserspielen in Kehl seien gescheitert, hieß es. Zudem sprachen sie sich gegen zu viele Sitzgelegenheiten auf dem Dorfplatz aus. Diese könnten eventuell zu nächtlicher Stunde falsches Publikum anlocken, kritisierten sie. Speziell Anwohner rund um den Platz wünschten sich, dass auf dem Platz ein kleiner Markt oder Weihnachtsmarkt oder auch mal ein Nachbarschaftsfest stattfinden könne. Wichtig war den Diskussionsteilnehmern zudem, dass sowohl das Ärztehaus als auch die Kirche anfahrbar bleiben – auch für Krankenwagen und die Fahrzeuge, die bei Hochzeiten die Braut zur Kirche brächten.
Während Einigkeit darüber bestand, dass der große Baum am Eingang des Platzes stehen bleiben solle, sorgte das Thema Bäume entlang der Hauptstraße und hinter dem Ärztehaus für Kontroversen: Hinter dem Ärztehaus solle man lieber zugunsten von zwei zusätzlichen Parkplätzen auf Bäume verzichten, hieß es. Entlang der Hauptstraße teilten sich die Meinungen der Baumbefürworter, die diese gerne als Schattenspender sähen und der Baumgegner, die das Laub im Herbst abschreckte.
Auf Skepsis stießen bei manchen Besucherinnen und Besuchern des Bürgerabends die in der Hauptstraße beidseitig geplanten Schutzstreifen für Radfahrer, die beispielsweise von Lkw-Fahrern oder im Begegnungsverkehr von breiten Fahrzeugen auch überfahren werden dürfen. So fürchteten manche Diskussionsteilnehmer, dass die Schutzstreifen zugeparkt würden und Radfahrer dann in gefährlichen Manövern auf die Fahrbahnen ausweichen müssten. Verkehrsplaner Dr. Frank Gericke stellte in diesem Zusammenhang dar, dass die Gehwege verschmälert werden müssten, wenn man eigene Radwege anlegen wollte oder auf den Parkstreifen für die Autos verzichtet werden müsse.
Kritisch gesehen wurde von Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Bürgerabend das Vorhaben, die Busbucht vor der Wilhelmschule aufzugeben und den Bus auf der Straße halten zu lassen. Einige fürchteten, dass Kinder dadurch in Gefahr geraten könnten.
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